Mit dem Lied «laudato si» stimmte der Regenbogenchor, der den Gottesdienst musikalisch mitgestaltete, auf das Thema ein: Gott zu danken und zu loben für die Früchte der Felder und Gärten. Mit diesen war die Kirche geschmückt und Kinder brachten zudem Körbchen mit Gemüse und Früchten mit. Schulkinder waren es dann auch, die den Schöpfungsbericht aus der Bibel lasen, mit Musik untermalten und darstellten. Als besonderer Gast war Frau Sabir Ghezal anwesend. Am Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Frick forscht sie zum Thema «Spiritualität und Landwirtschaft». In einer kurzen Videosequenz kamen Landwirte zu Wort, die von ihrer Spiritualität sprachen. In der Interviewpredigt betonte Frau Ghezal den Zusammenhang zwischen der religiösen Krise und der ökologischen Krise. Als Muslima öffnet sie auch den Blick zum Islam und seine Haltung zur Schöpfung, die sehr nach der christlich-jüdischen ist. «Jeder Teil dieser Erde ist meinem Volk heilig» - wer diesen Liedvers ernst nimmt, der verändert sein Leben hin zur Bewahrung der Schöpfung.
Am Ende des lebendigen Gottesdienstes lud der Pfarreirat noch zu einem herbstlichen Apéro ein, bei dem die Früchte der Gärten und Felder genossen werden konnten.