Labyrinthgottesdienst an Allerheiligen – „Wer’s glaubt, wird selig“

Am Samstag, 1. November, fand in der katholischen Kirche Frick der traditionelle Labyrinthgottesdienst zu Allerheiligen statt. Seit dem Bau des Labyrinths im Jahr 2017 ist es zu einem schönen Brauch geworden, an diesem Abend einen besonderen Gottesdienst im Zeichen von Licht, Stille und Besinnung zu feiern.

In diesem Jahr machte das Wetter den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung – statt im Freien wurde die Feier in der Kirche abgehalten. Doch gerade dadurch entstand eine besondere Stimmung: Der Kirchenraum war nur vom warmen Schein unzähliger Kerzen und einer sanften Lichtgestaltung erhellt. Das Zusammenspiel von Licht, Musik und Stille verwandelte die Kirche in einen Ort des Friedens und der Nähe.

Die Liturgiegruppe Frick und der Kirchenchor gestalteten gemeinsam diese eindrucksvolle Lichterfeier unter dem Motto „Wer’s glaubt, wird selig“. Im Zentrum der Feier stand der Bibeltext der Seligpreisungen (Mt 5,1–12). In der Predigt wurde deutlich, dass „Seligkeit“ nicht mit Glück im oberflächlichen Sinn zu tun hat, sondern mit einer inneren Haltung des Vertrauens und Mitgefühls. Nicht Macht oder Erfolg, sondern Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Frieden sind die Massstäbe, an denen Gott den Menschen misst. Wer glaubt, wird selig – nicht, weil er alles weiss, sondern weil er sich auf diesen Weg des Vertrauens einlässt.

Der Gottesdienst war zugleich der Auftakt zur Firmvorbereitung für die jungen Erwachsenen aus Frick, Gipf-Oberfrick und Oeschgen, die im kommenden August in Gipf-Oberfrick gefirmt werden. Sie wurden zu Beginn der Feier besonders begrüsst und eingeladen, sich in den kommenden Monaten auf ihren eigenen Glaubensweg zu machen – suchend, fragend, vertrauend.

Zum Abschluss der Feier lud das warme Licht aus der Kirche hinaus vor die Tür: Dort wartete eine heisse Kürbissuppe, die vom Pfarreiteam und Freiwilligen vorbereitet worden war. So klang der Abend in geselliger und herzlicher Atmosphäre aus – mit vielen Gesprächen, Lachen und einem Gefühl von Gemeinschaft, das noch lange nachwirkte.