Mar­tins­weg

Der Martinsweg ist ein schön gelegener Rundweg durch die Tafeljuralandschaft westlich von Wittnau. Neben der Ruine, des über mehr als ein Jahrtausend hinweg genutzten Refugiums Horn, einem Kraftort und einem keltischen Grabhügel, führt er an verschiedenen christlichen Symbolen vorbei.

Der Weg beginnt bei der Kirche St. Martin in Wittnau und führt über den Buschberg aufs Horn und wieder hinunter nach Wittnau. Nach einer Nachbildung der Lourdes-Grotte aus dem Jahre 1902 führt ein Besinnungspfad mit 12 Stationen den bewaldeten Hängen entlang auf den Buschberg, wo eine Kapelle, ein Kraftort, ein keltischer Grabhügel aus dem 7. Jahrhundert vor Christus und ein Findling zu besichtigen sind.

Sicherlich der geschichtsträchtigste Ort ist aber das Horn selbst. 1934 wurde hier die erste wissenschaftliche Grabung der Schweiz begonnen, die nicht nur diverse Relikte aus der Jungsteinzeit zutage förderte, sondern auch eine bewehrte, über dreitausend Jahre alte bronzezeitliche Siedlung. Diese wurde um 500 vor Christus verlassen, später von den Römern zur Festungsanlage gegen die einfallenden Germanen umfunktioniert und bis weit ins Mittelalter von verschiedensten Völkern genutzt. Am Nordhang des Buschbergs befindet sich der Martinsbrunnen, dessen Wasser der Legende nach die Menschen toll macht. Die letzte Station ist schliesslich das «Chäppeli», die kleine Kapelle von Wittnau.

Eine Broschüre über den Martinsweg finden sie im Schriftenstand der Kirche.


Kon­takt

Niklaus Beck

Präsident Grottenkommission